| Mit der steigenden Anzahl an virtuellen Orten wandern 
      die Galerien des 21. Jahrhunderts in den medialen Freiraum. 'Plug In Plaza' 
      wird von einer monumentalen Struktur aufgeschichteter Polygone dominiert. 
      Alle geschichteten Ausstellungsflächen verbindet ein kreisförmiger 
      Durchbruch. Durch ihn erstreckt sich ein übergroßes Panel, das 
      an seiner Basis die Projektion eines Ausstellungsführers zeigt und 
      gleichzeitig - rein visuell - die horizontalen Flächen zusammenhält. 
      Entlang des Panels gelangt der Besucher auch auf die verschiedenen Ebenen. Auf den Ebenen selbst nimmt ein getöntes, gläsernes Band die 
      Exponate auf. Das Band soll interaktiv veränderbar sein. Auf diese 
      Weise kann sich der Besucher durch eine Verformung des Bandes eine Auswahl 
      von Bildern heranholen, aber auch verschiedene, vorgefertigte Konstellationen 
      im Sinne einer Führung anzeigen lassen. In einer frühen Entwurfsphase 
      wurde die Organisation des Bandes formal an die Schnittfläche eines 
      Mitochondriums angelehnt. (Mitochondrien sind die Zellorganellen jedes Lebewesens, 
      in denen die Nährstoffe verbrannt und universale Energieträgermoleküle 
      'aufgeladen' werden). Sie haben im Verhältnis zum Volumen eine maximale 
      Oberfläche, bieten also ein ideales Grundgerüst um dem Betrachter 
      im Verlauf seines Besuchs einen möglichst guten Überblick über 
      die Exponate zu gewähren. Diese Form erwies sich jedoch als zu dicht 
      und chaotisch, es wird also eine aufgelockerte Variante vorgeschlagen.
 
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