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Inge Hinterwaldner

"unplugged heads 2.0" vom 08.01.2008
Über das künstliche Leben im Bilde

Ausgehend von künstlerischen wie wissenschaftlichen Anwendungen im Bereich des Artificial Life wird die Rolle des Bildlichen in Kombination mit Interventionsmöglichkeiten bei der Schaffung von Wissen diskutiert. Wie häufig bei in Echtzeit verfolgbaren Computersimulationen generell, wird auch beim simulierten künstlichen Leben oft "übersehen" was durch die Visualisierung geschieht. Man sieht jedenfalls nicht die zugrunde liegenden mathematischen Modelle. Die erhobenen Daten werden zu allererst als Einheiten gebündelt, auf die sich die Interaktionen wie Narrationen konzentrieren. Des weiteren evoziert Bewegung als Gestaltungselement (nicht als Effekt) auf verschiedene Weise Lebendigkeit.

Inge Hinterwaldner

Mag. Inge Hinterwaldner ist Kunsttheoretikerin und Mitglied des Graduiertenkollegs "Bild und Wissen" im Schweizer Forschungsschwerpunkt EIKONES | Bildkritik - Macht und Bedeutung der Bilder.
(C) Bild und weitere Infos: externer Link www.eikones.ch
Moderation: interner LinkDr. Hans H. Diebner, INM


Inge Hinterwaldner studierte 1995-2000 Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck. Nach einem Volontariat im Institut für Netzentwicklung am Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe promoviert sie derzeit an der Universität Basel zum Thema "Das systemische Bild. Zu simulierten Körperdarstellungen in Kunst und Wissenschaft". Sie ist Mitglied des an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe angesiedelten Graduiertenkollegs "Bild. Körper. Medium. Eine anthropologische Perspektive" und des Graduiertenkollegs "Bild und Wissen" im Nationalen Forschungsschwerpunkt (NFS) "Iconic Criticism ? Bildkritik. Macht und Bedeutung der Bilder" in Basel. Forschungsschwerpunkte: digitale Bildlichkeit, Interaktivität, die zeitgenössische Kunstproduktion (insbesondere Computerkunst) und die vielfältigen Verflechtungen zwischen den Wissenschaften und Künsten.


Publikationsauswahl:
-  'Actions of Interest' in Surgical Simulators, in: Latour, Bruno/Weibel, Peter (Hgg.): Making things public. Atmospheres of Democracy, MIT Press: Cambridge/Mass 2005, S. 338-341.
-  When windows attack ? doors won?t help. Zur Hinterfragung von Bildlichkeit und Interaktivität in der Netzkunst, in: Mersmann, Birgit/Schulz, Martin (Hgg.): Kulturen des Bildes, München, 2006, S. 355-374.
-  Zur Fabrikation operativer Bilder in der Chirurgie, in: Hinterwaldner, Inge/Buschhaus, Markus (Hgg.): The Picture's Image. Wissenschaftliche Visualisierung als Komposit, Wilhelm Fink Verlag: München 2006, S. 206-221.

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